Uncategorised
- Details
- Written by: Lord Luxor
- Category: Uncategorised
- Hits: 10362
Im Spectrum sind unterschiedliche Speicherbausteine verbaut, 4116 RAM-Bausteine (lower RAM) und 4532/4164 RAM-Bausteine (upper RAM).
Ursprünglich wurden im Spectrum (48K) vier Sorten von upper RAM-Chips verwendet, zwei von Texas Instruments und zwei von OKI (TMS4532-15NL3, TMS4532-15NL4, OKI M3732H-20, M3732L-20). Alle wurden als 32Kx1-Geräte verkauft (dh jeweils 32.768 Bit). Tatsächlich können es 64Kx1-Chips sein, die jedoch während der Herstellung als fehlerhaft befunden wurden. Um Verschwendung zu vermeiden, wurden sie - sofern mindestens eine Hälfte funktionsfähig war mit der halben Kapazität (dh 32Kx1) verkauft. Über einen Pin wurde gesteuert welche der beiden 32K-Bänke genutzt wird, um die "gute" Seite der Adressen auszuwählen - sowohl OKI- als auch TI-Chips sind in dieser Hinsicht ähnlich. Die beiden Hersteller haben unterschiedliche Bitzellengeometrien, die sich darauf auswirken, wie auf sie zugegriffen werden muss.
Sinclair verwendete Jumper-Verbindungen, um die RAM-Chips herstellerspezifisch anzusprechen bzw. die korrekte (intakte) 32K-Bank zu wählen. Issue 2 PCBs wurden ursprünglich nur für TI-Chips entwickelt, und es gibt eine einzige Jumper-Verbindung (zur Auswahl der guten Seite der RAM-Zellen), während Issue 3 und höher PCBs Lötbrücken zur Auswahl von TI oder OKI, sowie für die gute Seite der RAM-Zellen (die Teilenummer auf den Chips bestimmt die erforderliche Lötnrücke, bei TI war es die letzte Stelle der Bezeichnung, also 3 oder 4, bei OKI das Zeichen vor dem Bindestrich, also H oder L) verwenden. Dementsprechend kann man bei Issue 3+ PCBs zwischen TI und OKI entscheiden, sowie zwischen 3 und 4 (TI) oder H und L (OKI). Bei Verwendung von 32Kx1-Chips müssen alle acht vom gleichen Typ sein.
Ausnahme zu Issue 2: Manchmal wurden doch OKI-RAMs verwendet. In solchen Fällen wird der Multiplexer 74LS157 am IC26 modifiziert. Manchmal wurde dies mit einem Daughterboard und manchmal mit einem Doppel-Sockel mit abgeschnittenen / verdrehten Stiften erreicht. Ich habe so einen noch nicht gesehen, sie sind wohl sehr selten.
Lötbrücke für TI (Issue 2 PCB 3er Speichermodule Lötbrücke auf 0V, 4er Speichermodule Lötbrücke auf +5V)
Kontrolle - ja alle Typ 3 - Lötbrücke ist korrekt
Bei den Issue 3 PCBs sieht es etwas anders aus. Hier hat man in der oberen Reihe einen Selektor (Lötbrücke) für den Hersteller (TI oder OKI). Unter dem Selektor für TI finden sich komischerweise die Speichertypen von OKI (H oder L), unter OKI die von TI (3 oder 4). Gemäß der Lötbrücken müssten hier OKI H-Speichermodule eingebaut sein.
Passt auch.
Eine falsch gesetzte Lötbrücke oder falsch getauschte RAM-Bausteine würde man schnell merken. Zumindest bei den Original RAMs, die ja eigentlich 64k*1 Bausteine sind, ist eine Hälfte defekt. Greift man also auf die falsche Seite zu gibt es Speicherfehler. Nutzt man RAM-Bausteine vom anderen Hersteller, so gibt das egal welche Seite man wählt Fehler, denn die Anordnung der Speicherzellen in den RAMs sind zwischen TI und OKI unterschiedlich und müssen anders angesprochen werden.
Man muss also aufpassen, welche Speicher genau verbaut sind um diese im Fall eines Defekt korrekt auszutauschen.
Hier kommt nun mein Einkauf in China ins Spiel 😀
Inzwischen sind die Original RAMs rar und begehrt. Die Preise dadurch gestiegen. Da ich letztens ein paar exotischere (für Europa) Elektronikbauteile gesucht hatte, bin ich bei einem Online-Marktplatz chinesischer Hersteller gestolpert. Dort bot man 50 4116-150ns RAM-Bausteine für 8 Euro an. 50 4164-150ns RAM-Bausteine für sogar nur 5,70 Euro. Mit Versand lag ich bei 16 Euro.
Das Experiment wollte ich dann mal eingehen.
Es dauerte fast 2 Wochen, aber dann waren sie da.
Die kamen stangenweise, schön aufeinandergestapelt, die letzten vier waren umgedreht, so dass unten keine Pins rausstanden. Zu zwei Stangen à 25 RAMs, mit Klebstreifen umwickelt.
Ebenso die 4164er - als Stangenware.
Beide angeblich bei TI aus der Fertigung - ich habe da ja so meine Zweifel.
Inzwischen habe ich jeweils einen Satz im Einsatz. Bis jetzt keine Beanstandungen.
- Details
- Written by: Lord Luxor
- Category: Uncategorised
- Hits: 12670
Der SR 4148R ist ein wissenschaftlicher Taschenrechner aus den Jahren 1974 und 1975.
Der Taschenrechner funktioniert soweit. Jedoch sind nur der Taschenrechner, die Kunstledertasche und die Betriebsanleitung vorhanden. Das Netzteil fehlt. Der Vorbesitzer hat den Akku nochmal geladen. Ich werde noch nach einem Ersatznetzteil suchen. Den Akku werde ich mir trotzdem noch anschauen um sicher zu gehen, das dieser nicht begonnen hat auszulaufen.
Bauteile:
CPU: Commodore GHU-03A, 40 pin DIL
1 x ITT 546A-5N, 16 Pin DIL
1 x Commodore GHU-01A ESR-T, 16 pin DIL
14-stellige LED-Einheit
1 x Transistor
1 x Diode
4 x Widerstände
2 x Kondensatoren
1 x Spannungssteuerungsbaugruppe
Anmerkungen:
Die Taste (C) wird verwendet, um die letzte Eingabe einer Zahl zu löschen, und ein zweites Mal gedrückt, um den gesamten Speicher zu löschen.
Ein Überlauf bei der Zahleneingabe wird unterdrückt, bei der Eingabe einer elfstelligen Zahl wird die elfte Stelle ignoriert.
Ein Überlauffehler wird mit einem "E" in der elften (ganz linken) Ziffer angezeigt, egal ob negativ oder positiv. Die Zahl ist nicht wiederherstellbar.
Die Division durch Null ergibt ein "E", das ebenfalls nicht wiederherstellbar ist.
Es gibt keinen Hinweis auf den Speicherplatz - man muss ihn sich merken.
Die Berechnungen scheinen bis zu 12 Ziffern zu gehen. Versuchen Sie Folgendes: "1.000000001", dann (Quadratwurzel), was "1" anzeigt, jetzt (-)(1) ergibt 4.9 x EE-10
Negative Zahlen werden durch ein "-"-Zeichen an der elften linken Stelle gekennzeichnet.